Schwalbenhäuser in der Region

Ziel des Projektes

Ziel ist die Verbesserung des Angebotes von Fortpflanzungs- und Ruhestätten für besonders geschützte heimische Vogelarten. Endscheidend für die erfolgreiche Besiedlung eines Schwalbenhauses sind neben der geeigneten Bauweise vor allem die Standortfaktoren. Für die ausgewählten Standorte liegt eine Empfehlung für die Errichtung der vorgesehenen Schwalbenhäuser durch den ortsansässigen Ornithologen und Naturschutzbeirat Rolf Hausch vor.

Am Herrenhaus Göbitz

Hintergrund

In der Elsteraue und im Burgenlandkreis gingen nach der Wende viele Schwalbenbestände in den Dörfern und Städten zurück. Die Ursachen lagen in der Aufgabe von Tierhaltungen, wie Stallanlagen, Kleintierhaltungen usw. was vorwiegend die Rauchschwalbe betraf. Die verwandte Mehlschwalbe litt hauptsächlich an der beginnenden Sanierung- oder dem Abriss von Gebäuden. Leider wurden dabei die gesetzlich vorgeschriebene Ersatzmaßnahmen als Artenschutz nicht beachtet oder vorsätzlich ignoriert. Die Folgen waren gravierend.

Lösungswege

Zwischenzeitlich haben sich die Bestände, dort wo eine Ansiedlung zugelassen und toleriert wird, wieder bei beiden Schwalbenarten etwas erholt. Aufgrund fehlender geeigneter Brutplätze erreichen sie dennoch nicht die einstigen Bestände vor der Wende. Nester werden entfernt, an Häusern werden sogar Abwehrmaßnahmen getroffen, um Ansiedlungen zu verhindern. Angesichts dieser, sich immer mehr verbreitenden Einstellung unserer Mitbürger, ist es besonders wichtig, Ersatzbrutmöglichkeiten wie Schwalbenhäuser, an weniger konfliktreichen Standorten aufzustellen.

Förderhintergrund

Gegenstand der zweiten Fördermaßnahme ist die Errichtung von weiteren 7 Schwalbenhäusern für Mehlschwalben in Zeitz( Reitanlage Friedensstraße) und in Zeitz im OT Zangenberg sowie in der Gemeinde Gutenborn OT Droßdorf und Röden sowie in der Gemeinde Wetterzeube in den Ortsteilen Schleckweda, Pötewitz und Koßweda.

Förderhinweis

Gefördert wird aus Mitteln des Artenschutzprogramms des Landes Sachsen-Anhalt.